Immer wieder werde ich mit der Frage konfrontiert, wie entstehen überhaupt die Werke der Weißmalerei bzw. wie kommen die weißen Flächen auf den Fotografien zustande? Dazu kann ich nur sagen: Sicherlich gibt es dafür eine Antwort, die diese Tatsache physikalisch erklärt. Ich bin aber technisch nicht sehr begabt und versuche deshalb erst gar nicht, diese Frage zu beantworten.

Die Werke der Weißmalerei gestalte ich, entweder am Morgen mit den ersten Lichtstrahlen des Tages oder am Abend, wenn es wieder dunkel wird. Die weißen Flächen entstehen erst beim Fotografieren, bei Lichtmangel und bewegter Kamera.

Die Weißmalerei mit der Digitalkamera erfordert ein intuitives Gespür für Thermik, Bewegung und Lichtverhältnisse.

Was heißen will:

Aus Dunkelheit wird Weißheit

Das Kuriose an der Weißmalerei ist, dass das bloße Auge im Fotofeld keine weiße Farbe sieht.

Die Werke der Weißmalerei kommen direkt aus der Kamera und werden nicht nachbearbeitet.


Licht ist nicht gleich Licht. Je nach Einfallswinkel und Intensität entstehen unterschiedliche Farben und Formen, die es gilt, im rechten Augenblick mit der Kamera zu fassen.

GEJOMI-Werk Nr. 53 “Weiße Konzentration"